Frankenberger Bahnhof überrascht

Als ich am Donnerstag zum Frankenberger Bahnhof ging, um neue Unterschriftenlisten zu verteilen, wurde ich doch sehr überrascht: Die Fassade des Bahnhofsgebäudes erstrahlte im Eingangsbereich, vom Busbahnhof aus gesehen, in orange. An der Türe hing Werbung für Getränke, die man am Schalter kaufen könne. Ich traute meinen Augen nicht. Durch die Scheibe des Schalters konnte ich Regale sehen, die voll mit Süßigkeiten bestückt waren. Verdutzt gab ich dem netten Herren am Schalter (mir ist sein Name entfallen), meine Unterschriftenliste, die er wie gewöhnlich annahm, um sie an die Scheibe zu kleben, damit Fahrgäste auf sie aufmerksam gemacht werden und unterschreiben. Ich sprach ihn auf diese überraschenden Veränderungen am Bahnhof an.
Er berichtete mir, dass alles von seiner Firma, die den Schalter gemietet hat, in Eigenregie durchgeführt wurde. Ohne Hilfe von der Stadt oder der Bahn.
Der Kiosk im Schalterraum wurde eingerichtet, da immer viele Schüler im Bahnhof auf ihren Zug warten und dann natürlich Appetit auf Süßes bekommen.
Ich war von den ganzen Eindrücken sehr erfreut, da endlich jemand die Aufwertung des Bahnhofs in die Hand nimmt, auch wenn dies, was ich gesehen habe, nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist, denn der Bahnhof und sein Umfeld bedürfen einer gründlichen Sanierung. Bis dahin wird es wahrscheinlich noch ein langer Weg sein. Nichtsdestotrotz wünsche ich den Betreiben des Schalters, dass sich ihr Engagement rechnen wird und hoffe, dass auch endlich die Stadt Frankenberg das Potential des Bahnhofes erkennt, der ja schließlich für Bahnreisende das Eingangstor zur Stadt ist.

Kommentare

  1. Das ist schön zu hören, das dort endlich mal was passiert. Immerhin ein kleiner Schritt der das Ensemble minimal aufwertet. Werde ich demnächst mal in Augenschein nehmen.

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  2. Mich freut auch diese kleine Initiative. Ein schönes Beispiel wie man mit einfachen Mitteln noch eine Menge in einem Bahnhof realisieren kann!

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